Warum Surfkurse in Gruppen kaum Erfolg bringen

Für heute hatten wir uns eine Mitfahrgelegenheit zum Surfen organisieren lassen. Der “Laster” der Cabarete Surf School fährt derzeit regelmäßig um 8:30 zum Surfspot ‘Encuentro’.

Um USD 20 pro Tag borgte ich mir ein Surfbrett aus und meine Freundin bekam eine erste Einführungsstunde im Surfen zum gleichen Preis.

Surfunterricht in Gruppen ist aus meiner Erfahrung quasi wirkungslos. Ich meine generell – ob hier oder woanders!

Die Gründe

  • Meist sind die Coaches damit beschäftigt, die Gruppe im Blick zu halten und darauf zu achten, dass niemand abhanden kommt. Zum tatsächlichen Unterrichten bleibt wenig Zeit.
  • Die Aufmerksamkeit verteilt sich auf die ganze Gruppe, wodurch man auf sich alleine gestellt ist und aktiv fragen muss, um voran zu kommen.
  • Oft bleiben die Coaches an Land. So ist es ihnen unmöglich, Details zu erkennen und entsprechende Tipps zu geben.
  • Coaches sind oft wenig interessiert einem Urlauber “geschwind” das Surfen bei zu bringen. Das liegt vermutlich auch daran, dass die meisten der “Schüler” ohnehin später nie wieder surfen werden. Das sollte allerdings für die Unterrichtsqualität irrelevant bleiben.
  • Oft steht das “möglichst bald am Brett stehen können”, also ein rasches Erfolgserlebnis, im Vordergrund. Eine fundiert saubere Technik wird vernachlässigt – vor allem auch beim Paddeln!

Als ich dieses Jahr einen Freund von mir zum Surfen mitnahm, machte auch er diese Erfahrung. Am letzten Tag lud ich ihn ein, nur mit mir und einem Coach raus zu gehen und zu sehen, wie es läuft.

Er ist überzeugt, an diesem Tag mehr gelernt zu haben, als in einer Woche Gruppenkurs – obwohl er körperlich bereits komplett ausgepowered war.

Unser Coach war Greg von der Hotzone Surfschool auf Fuerteventura.

Mit Greg zu Surfen ist absolut empfehlenswert!